Endlosgeschichte - Hagrid

Geschichte aus der Sicht von Hagrid bei der 1. Öffnung der Kammer des Schreckens

von Fanta Eulix (09. Oktober 2009):

„Pssst, Aragog, leise!“, flüsterte ich und versuchte, die Riesenspinne in meinen Schrank zu sperren. Gerade als ich die Tür geschlossen hatte, klopfte es.“Hagrid?“, Professor Flitwick streckte den Kopf ins Zimmer, „Hagrid? Professor Dippet möchte Sie unverzüglich in seinem Büro sprechen!“ „Hmpf“, machte ich und erhob mich. Was wars wohl dieses Mal? Hatte jemand die Flubberwürmer entdeckt, die ich heimlich auf dem Klo züchtete? Nachdenklich folgte ich Professor Flitwick. Ich musste den Kopf einziehen, um durch die Tür zu kommen. Auf den Korridoren war es leer, seit die Kammer des Schreckens wieder geöffnet worden war, herrschte striktes Verbot, sich nach 19 Uhr noch auf den Gängen aufzuhalten. „Halloween“, piepste Professor Flitwick und der steinerne Wasserspeier vor dem Büro des Schulleiters macht den Weg frei. „Hier lasse ich Sie nun alleine“, sagte Professor Flitwick und wandte sich um. Ich stieg die Treppen zum Büro hinauf, klopfte und trat ein. „Hagrid. Setzen Sie sich doch bitte“, sprach Professor Dippet. Der Mann mit dem kahlen Kopf sah mir sorgenvoll ins Gesicht. „Nabend Professor“, grüßte ich und nahm Platz. „Hagrid, weshalb ich Sie heute hergebeten habe, hat einen sehr ernsten Grund. Tom Riddle sagt, er habe Sie dabei gesehen, wie Sie die Kammer des Schreckens öffneten. Ich verstehe nicht, wie Sie so etwas tun konnten. Die kleine Myrthe ist tot! Sie haben sie getötet! Was ist nur mit Ihnen passiert? Solch ein Verhalten kann ich natürlich nicht an dieser Schule dulden. Sie müssen uns verlassen, noch heute Nacht. Für immer.“ Mir klappte die Kinnlade herunter. Die Kammer des Schreckens geöffnet? Ich? „Pro...Professor.. Das war ich nich‘! Sie müssen mir glauben! Wie sollt‘ ich das‘n gemacht haben?“ „Es tut mir Leid, Hagrid“, erklärte Professor Dippet, „aber ich habe keinen Zweifel an den Worten von Mr. Riddle.“ Aus Hogwarts rausgeworfen? Wie konnte das sein? Wo sollte ich denn hin? Nach Hause? Dort wartete niemand mehr seitdem Vater gestorben war. Und was wurde aus Aragog? Ich zermaterte mir das Hirn, als es an der Tür und Professor Dumbledore, der Verwandlungslehrer, eintrat.




von Marli Becker (12. Oktober 2009):

Professor Dumbledore kam herein, ich mochte ihn, er war immer nett zu allen.
Außerdem bevorzugte er nicht diesen Riddel Typen.
Er war nicht so wie alle anderen Lehrer, er war anders.
Ich war noch immer geschockt.
Ich wollte ihn grüßen doch ich brachte nicht mal ein kleines Piepsen heraus.
Professor Dumbledore kam herein. Er nahm neben mir Platz.
Er schaute mir tief in die Augen.
"Hagrid, hast du die Kammer des Schreckens geöffnet?"
"na...natürlich nicht!" meine Worte endeten in einem tiefen Schluchzen.
"Herr Direktor, sind sie sich sicher, das Hagrid die Kammer geöffnet hat?" Fragte Dumbledore.
"Ja, sehr sogar. Ich habe sehr vertauenswürdige Zeugen. Ich werde nicht mehr zulassen das Hagrid in dieser Schule unterrichtet wird. Die arme Myrte musste sterben, was soll ich den Eltern nur erzählen?"
"Aber wo soll Hagrid denn nur hin, er hat keine Familie mehr wie sie wissen!"
"Ja dies ist mir durchaus klar, Dumbledore, aber wir werden schon eine Möglichkeit finden!"
Ich saß nur da und beobachtete die Diskussion zwischen Dumbledore und Dippet.
Ich konnte nichts machen, aber mir liefen immer wieder einzelne Tränen die Wangen hinunter.
Sie werden Aragog töten wenn ich nicht mehr da bin! Das kann ich doch nicht zulassen! Aber ich konnte doch nichts mehr ändern wenn ich weg von Hogwarts war.
"Direktor, ich habe da eine Idee, würden sie es zulassen, falls Hagrid damit einverstanden ist, das er eine Hütte hier bekommen kann, eine Hütte wo er leben kann, hinten bei den Kürbisfeldern. Dort könnte er unsere Felder wieder in Ordnung kriegen.Er könnte so was wie ein Wildhüter von Hogwarts werden. Hagrid was hälst du davon?"
"ich...ich..." ich konnte einfach keine klaren Worte fassen.
"Professor Dippet was halten sie davon?"
Der Direktor schien genauso Sprachlos zu sein wie ich.




von Marie de Black (13. Oktober 2009):

Nachdem er Dumbledore einige Zeit einfach nur fassungslos angeglotzt hatte, während sich seine Lippen wie bei einem Fisch bewegten, ohne dass ein Wort dabei heraus kam, schien Professor Dippet seine Sprache wiederzufinden: „Ich… ähm… nunja… Das wäre natürlich eine Möglichkeit, nicht wahr?“ Er fixierte mich aus seinen farblosen Augen streng. „Was sagst du dazu, Hagrid?“
„Ich… also, für mich wär das ‘kay“, nuschelte ich, immer noch heillos verwirrt, während mein Gesicht rot anlief. Wie ich es hasste, inmitten aller Aufmerksamkeit zu stehen!
„Gut, dann wäre das also geklärt“, bemerkte Professor Dumbledore mit seiner ruhigen Stimme. „Dann kann Hagrid jetzt mit mir mitgehen, damit wir zusammen sehen können, wo er zukünftig wohnen wird.“
Mein Hauslehrer wollte mit mir den Raum verlassen, aber natürlich hatte Professor Dippet etwas dagegen. Immer musste dieser Kerl Professor Dumbledore widersprechen! Irgendwie kam es mir so vor, als würde der Schulleiter ihn nicht mögen. „Einen Augenblick, Dumbledore. Noch ist nicht alles geklärt, absolut nicht!“
Leise aufseufzend drehte Professor Dumbledore sich wieder um. Hatte ich mir das nur eingebildet, oder hatte er tatsächlich die Augen verdreht und mir danach zugezwinkert? „Was denn noch, Direktor?“
Aufgeregt wedelte Professor Dippet mit seinen Wurstfingern in der Luft herum. Das tat er immer, wenn ihn etwas aufregte, ich hatte ihn genau beobachtet. „Na, das Monster! Wo hast du es versteckt, Hagrid? Es muss umgebracht werden, bevor es noch einen anderen Muggelschüler töten kann! Welches Monster steht denn überhaupt unter deinem Kommando?“
„Ich hab die Kammer nich g’öffnet!“, blubberte es aus mir heraus. „Un‘ außerdem würd Aragog keiner Fliege was zuleide tun, er nich!“ Hilflos sah ich zu meinem Hauslehrer hinüber, der mich genau beobachtete. Leider war ich nicht besonders gut darin, aus Gesichtern anderer zu lesen und so konnte ich nicht herausfinden, was er dachte.
Professor Dippet beugte sich nach vorne. „Wo ist das Monster?“




von Marli Becker (15. Oktober 2009):

Professor Dippet ging voran. Dumbledore und ich dahinter.
Dumbledore tätschelte meine Schulter, so wie als wolle er sagen „Alles wird gut“.
Als wir in dem kleinen Raum neben dem Klo angekommen waren, rumorte Aragog schon ziemlich laut aus seiner Kiste.
Ich öffnete vorsichtig die Kiste und linste hinein.
Aragog war hellwach und streckte sich aus der Kiste hinaus.
Professor Dippet entfuhr ein leiser Schrei.
„Dumbledore! Scha... schaffen sie sofort dieses widerliche Vieh hinaus, am besten sie bringen es auf der Stelle um!“, Professor Dippet Stimme ging in ein hysterisches Kreischen über.
Ich starrte Dumbledore wie versteinert an. Er würde doch nicht zulassen das Aragog umgebracht wird, oder?
„Ganz Ruhig Direktor. Ich möchte ersteimal mit Hagrid unter vier Augen sprechen.
Das verstehen sie doch sicherlich, oder?“
„Jaah... Aber wehe das Vieh ist in einer Stunde nicht tot, oder noch in den weiten Hogwarts zu sehen!“
Professor Dippets Hand zitterte als er den Türknauf zu fassen versuchte.
Er ging Rückwerts hinaus.
„Eine Stunde, mehr nicht!“
Dumbledore und ich waren nun alleine in den hellbeleuchteten Raum.
„Ach Hagrid...“
„Professor, wirklich ich war es nicht, Aragog ist nicht das Monster! Er würde niemals einen Menschen umbringen!“, Meine Wange brannte als mir eine Träne hinunterlief.
„Hagrid alles wird gut! Ich habe da auch schon eine Idee was mir mit deinem Aragog machen.“, Dumbledore war echt der beste Lehrer den man haben kann
Ich hörte genau zu was er sprach...




von Antje Jones (21. Oktober 2009):

Während ich dem Professor lauschte konnte ich mein Glück nicht fassen. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen Aragog im tiefsten und dunkelsten Teil des verbotenes Waldes zu verstecken und dafür eine Illusion Proffesor Dippet zu zeigen als Beweis. Ich war so glücklich meinen kleinen Freund das er nicht getötet werden musste. Ich könnte die ganze Welt umarmen. Mir war es egal im Grunde genommen egal das ich von der Schule geflogen bin. Ich durfte ja immer noch hier bleiben und konnte mich so um Aragog kümmern.

Ich konnte gar nicht sagen wie dankbar ich Professor Dumbledore bin und ich werde es ihm nie vergessen. Genau das sagte ich ihm auch. Professor Dumbledor lächelte nur und seine blauen Augen hinter der Halbmondbrille strahlten.

Ich nahm Aragog auf den Arm und so verließen wir das Schloss unter den Blicken der anderen Schüler. Ich fühlte mich dabei nicht sehr wohl. Alle starrten mich hasserfüllt an und unterwegs stießen wir auf Riddle. Der grinste zufrieden, sagte aber nichts dazu. Ich konnte nicht anders und blickte ihn hasserfüllt an. Wie konnte er nur behaupten ich hätte die Kammer geöffnet oder Aragog hätte die arme Myrte umgebracht? Das stimmte doch alles einfach nicht.

Ich sagte nichts zu ihm und auch nicht Professor Dumbledor. Stillschweigend gingen wir aus der Schule raus und zum verbotenen Wald hin. Ich war erleichtert das die Schüler nicht auch noch alle hinterher gerannt kamen. Draußen atmete ich die frische Luft ein und versuchte mich wieder zu beruhigen. Professor Dumbledore blickte mich besorgt an und fragte.




von Marli Becker (23. Oktober 2009):

„Hagrid, es tut mir leid das ich dich jetzt darauf ansprechen muss, aber wieso wirst du angeschuldigt die Kammer geöffnet zu haben? Du sagtest ja das du damit nichts zutun hast, und wirklich ich glaube dir auch!“
Ich war so unendlich dankbar, ich weiß nicht wie ich ihm jemals danken soll, für das was er getan hat. In mir tobte alles wie verrückt. Ich konnte nichts machen aber mir stiegen wieder Tränen in die Augen und liefen meine Wangen hinab. Am größten war gerade meine Wut auf Tom Riddle, meine Wangen glühten vor Zorn.
„Ich hab ja keine Ahnung, warum und weshalb Riddle mir das zuschiebt! Ich kenne ihn doch gar nicht. Außerdem kennt er Aragog doch gar nicht, er wäre doch nie in der Lage einem Menschen Leid zuzufügen! Aber das ist ja egal, alles was zählt, ist die Aussage von Riddle !
Alles was er sagt, entspricht der Wahrheit, dabei wickelt er die Lehrer doch nur mit seinem Charme um den Finger! Die Lehrer sind doch von ihm schon fast besessen!“ Ich wurde rot als ich merkte wie aufgebracht, und wie ich über die Lehrer sprach.
„‘tschuldigung, wollte nicht so heraus platzen mit meinen Gedanken...“
„Deine Meinung ist mir sehr wichtig Hagrid, und du solltest dich keines Wegs deswegen schämen! Mir ist in letzter Zeit Tom auch schon sehr aufgefallen, er führt etwas mysteriöses im Schilde, doch ich habe leider noch keine Beweise, und wie du schon sagtest ohne diese komme ich bei den Lehrern nicht an, sie sind wirklich tief vernarrt in seinen Charme und seinem unglaublichen Wissen und Fähigkeiten.“
Ich verdrehte bei den letzten Worten leicht die Augen, aber so das Dumbledore es nicht sehen konnte. Jetzt fing Dumbledore auch schon an, na gut eigentlich hatte er recht, natürlich war Tom Riddle perfekt in der Schule, doch die Tatsache wollte nicht ganz in mein Gewissen vor dringen.
Wir erreichten eine große schäbige aussehende Hütte als wir auf den Weg zum tiefen, dunklen Wald waren.
„Keine Sorge ich werde sie dir schon noch gemütlich herrichten.“

Im kühlen Wald angekommen, führte Dumbledore mich ziemlich tief in den Wald.
An einem ruhigen, trockenem Plätzchen blieben wir stehen.
„So, hier wird es dein Aragog vermutlich gemütlich haben.“ Sagte Dumbledore enthusiastisch.
„Ich...da...danke Professor...“ ich war wirklich glücklich darüber Aragog in Sicherheit zu bringen. Und unendlich froh Aragog lebend hier im Wald zurück zulassen, als- ich schluckte schwer bei diesem Gedanken- tot.
„So nun ist es Zeit für Abschied. Aber keine Sorge es wird ja nicht für immer sein!“ sprach Dumbledore mit seiner beruhigenden Stimme.
Ich legte Aragog vorsichtig auf die kühle und feuchte Erde. Er schlief immer noch tief und fest.
Natürlich wusste ich, dass ich ihn wiedersehen würde.
Ich würde ihn so bald wie möglich besuchen kommen!
Aber jetzt hatte ich erst einmal die Verhandlung im Ministerium vor mir. Ich stöhnte innerlich als ich daran dachte was mir bevor stand.
Ich warf einen letzten Blick auf Aragog dann drehte ich mich um, und schaute hoch in Dumbledores Allwissenden, blauen, vertrauten Augen.
Dumbledore legte mit behutsam seine linke Hand auf die Schulter.
„Es werden ein paar schwere Tage und Nächte, wenn nicht sogar Wochen kommen in denen du großes Leid haben wirst. Aber glaub mir, egal was ist oder kommen mag, ich werde dir beistehen!“
Ich zwang mich zu einem kleinen, dankendem Lächeln .

Dumbledore führte mich zurück in das Büro von Professor Dippet, der schon ungeduldig auf uns wartete.
Jetzt bestand wieder eine elend lange Diskussion bevor.
Dumbledore wusste anscheinend wie es mir erging, und zwinkerte mir ganz schnell zu, genauso schnell blickte er wieder in Professor Dippets Augen, das ich mir nicht sicher war ob ich es mir nicht doch nur eingebildet habe.




von Antje Jones (24. Oktober 2009):

Ich beobachtet den Professor dabei wie dieser immer auf und ab ging. Auf und ab. Das machte mich sehr nervös und ich trat von einem Bein aufs andere. Dumbledore schien es zu bemerken und zauberte zwei Stühle herauf und bat mich doch Platz zu nehmen. Ich nickte ihm dankbar zu und setzte mich dort hin. Der Professor ging immer noch auf und ab.

Nach sicherlich fünf Minuten in der eisige Stille geherrscht hatte blieb er stehen und blickte mich aus zornfunkelnden Augen an. Was hast du dir dabei nur gedacht Hagrid? Ich versteh dich einfach nicht. Du bist doch so ein netter Junge! Bei diesen Worten wedelte dieser wie wild mit seinen Händen und schmiss dabei seine Schreibtischlampe mit um die er von den Muggeln hatte und für ihn besser war als diese verdammten Kerzen. Ich starrte auf dem Boden.

Ich war es aber nicht. Ich habe die Kammer nicht geöffnet, flüsterte ich leise und auch ein wenig zaghaft. Professor Dippet blickte mich strafend an und schwang kurz seinen Zauberstab um die Lampe wieder an ihren Platz zu fördern. Er blickte mich immer noch strafend und sauer an. Was soll ich denn bitte den Eltern sagen? Außerdem Tom hat dich gesehen, wie du die Kammer geöffnet hast.
Mit diesen Worten wandte sich Professor Dippet zu Dumbledore und sagte. Wären Sie bitte so freundlich und holen Tom her? Professor Dumbledore nickte. Dieser wusste genau, dass es keine Bitte, sondern eine Aufforderung war. Aufmunternd zwinkerte Professor Dumbledore noch mir zu und verließ den Raum.




von Marli Becker (25. Oktober 2009):

Ich drehte mich zur Tür um, und sah Dumbledore hinterher.
Professor Dippet zornesfunkelnden Augen spürte ich in meinem Rücken.
Das brachte mir eine leichte Gänsehaut.
Nach meinem Empfinden verging eine halbe Ewigkeit, ehe Dumbledore mit diesem Riddle wieder kam.
Dumbledore kam als erstes, gleich darauf gefolgt von Riddle.
Professor Dumbledore nahm beschützend neben mir Platz.
Professor Dippet hechtete gleich an Riddles Seite und grinste ihn mit seinem schönste lächeln an.
Schnell schwang dieser seinen Zauberstab und zauberte ihn einen bequemen grünen Stuhl her.
Ich hasste Tom Riddle. Riddle starrte mich hasserfüllend an, so dass mein Magen sich zusammenbog. Ich blickte zu Professor Dumbledore hin und dieser lächelte mich freundschaftlich an. Dann beugte dieser sich ein Stück zu mir und flüsterte mir leise zu: "Keine Angst. Ich bin bei dir."
Professor Dippet strahlte Riddle immer noch an.
„Nun Tom, möchtest du uns jetzt deinen Beweis berichten?“
Riddle lächelte sein Engelslächeln.
„Ja, darum bin ich ja schließlich hier. Gestern Abend machte ich mich auf den Weg zur Toilette, in der die junge Myrte leider starb, um ein wenig zu Rechaschieren. Ich sah keine offensichtliche Hinweise. Doch ein Geräusch nahm ich war. Ich folgte diesem und landete in einem kleinen Nebenraum. Dort entdeckte ich Hagrid, mit einem Monstrum an Spinne im arm, da war mir sofort klar, das diese Spinne gefährlich war. Hagrid versuchte sie vor mir zu verstecken, was das ganze noch unheimlicher machte. Da ich mir eins und eins zusammen rechnen kann, ist mir durchaus klar geworden das Hagrid seine Spinne auf die arme Myrte losgelassen haben musste. Ich hätte nie gedacht das Hagrid zu so etwas fähig sein würde, doch es muss wohl so gewesen sein.“
Ich staunte, das ist ja von vorne bis hinten gelogen! Das muss man doch merken! Kein Wort von dem was Riddle sagt entspricht der Wahrheit!
Entsetzt starrte ich Dumbledore in die Augen, er blickte mich auch an.
Ich konnte seinen Blick allerdings nicht deuten.
„Nun Hagrid, du hörtest ja, was Toms Worte waren, möchtest du noch irgendetwas dazu sagen? Oder soll ich gleich alles dem Ministerium sagen?“, fragte Professor Dippet mit zuckersüßer Stimme.
Ich konnte vor lauter Schreck gar nichts dazu sagen. Wie konnte dieser Riddle nur? WIESO, machte er das? Was habe ich ihm nur getan?




von Antje Jones (26. Oktober 2009):

Vor Wut sprang ich auf. Dabei fiel der Stuhl polternd zu Boden. Ich war es nicht und mein kleiner Aragog auch nicht. Wahrscheinlich war es sogar Riddle selbst der die Kammer geöffnet hat, schrie ich im Zorn und auch ein wenig in Hilflosigkeit. Dann drehte ich mich um und rannte aus dem Büro des Schulleiters. Ich musste dort raus. Ich hielt es keine Sekunde länger mehr in diesem schrecklichen Büro aus.

Warum glaubten die mir nicht, außer Professor Dumbledore? Ich verstand es einfach nicht. Mein kleiner Aragog würde niemanden ein Leid zufügen. Im Schulleiterbüro stand Professor Dumbledore auf und schwang seinen Zauberstab so, dass die zwei Stühle verschwanden. Damit haben wir wohl ein Schuldeingeständnis sagte Professor Dippet daraufhin. Ich werde sofort im Ministerium Bescheid sagen, das wir den Übeltäter gewunden haben und noch was Albus. Ich hoffe sehr, dass diese Spinne vernichtet wurde. Dumbledore nickte und schaute zu Riddle hin. Dieser sah mit einem engelsgleichen Lächeln auf seinen grünen Stuhl, aber Albus Dumbledore täuschte dieses Lächeln nicht.

Ich wusste nicht wo ich hinrannte. In einer Sache war ich mir sicher ich hätte nicht weglaufen dürfen. Das war falsch. Aber ich hatte es nun mal nicht mehr ausgehalten. Tränen rannten mein Gesicht runter und trotzdem rannte ich immer weiter und weiter. Ich war inzwischen schon im Verbotenen Wald. Irgendwann blieb ich stehen und blickte mich verwirrt um. Wo war ich denn jetzt hier? Ich hatte mich verlaufen, denn hier in diesem Teil des Waldes war ich noch nie. Ich schluchzte und versuchte mich zu beruhigen. Meine Tränen wischte ich mit meiner Hand weg und setzte mich auf den Boden. Warum ich? Ich hatte nichts getan und auch mein kleiner Freund Aragog ebenso nicht.

Warum glaubt mir keiner? Wütend schlug ich mit meiner Hand auf dem Waldboden. Wieder fing ich an zu weinen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Plötzlich hörte ich ein Knacken einen Astes. Verwirrt blickte ich auf. Vor mir stand auf einmal ein Zentaur. Dessen war ich mir ziemlich sicher. Ich starrte ihn an, denn ich sah zum ersten Mal in meinen Leben einen Zentauren. Dieser hatte lange hellblonde Haare und dazu sehr schöne blaue Augen.
Der nackte Oberkörper war etwas schmal gebaut, aber das störte kaum und am Rumpf ging dieser in einen Pferdekörper über. Der Zentaur hatte ein goldenes Fell mit weißer Mähne. Ich konnte meinen Blick aber nicht von seinen Augen abwenden. Fasziniert schaute ich diese an. Ich hatte in meinen ganzen Leben noch nie so ein schönes Wesen gesehen außer meinen kleinen Aragog.




von Marli Becker (27. Oktober 2009):

„Ha...hallo, ich... ich bin Hagrid...“, ich versuchte meine Angst zu unterdrücken doch es gelang mir nicht so wie ich wollte.
„Hallo Hagrid, mein Name ist Firenze, ich bin ein Zentaur. Was treibt dich in so später Stunde noch in den Verbotenen Wald?“
„Nun...nun ja ähm... ich bin weggelaufen. Ich hab es nicht mehr ausgehalten. Und ganz wie es aussieht habe ich mich verlaufen.“, Ich senkte beschämt den Blick.
„Komm ich bringe dich hier wieder raus Hagrid!“
„Oh, das ist wirklich nett, ich wollte wirklich nicht dein Revier oder so betreten...“
„Ach was, wie ich sehe bist du ziemlich aufgelöst... Außerdem tut es dir leid, und du brauchst gerade wirklich Hilfe, mein Fohlen.“
„Da...Dankeschön... aber wieso die Bezeichnung ‚Fohlen’?“
„Nun ja, wir Zentauren nennen euch Menschen meistens Fohlen, wenn ihr noch nicht erwachsen seit.“
„Ach so, das wusste ich nicht.“
„Kein Problem kleiner Fohle.
Firenze brachte mich näher an den Waldrand her ran.
Da hörte ich ein rascheln im Geäst hinter mir.
Ich drehte mich um und sah Albus Dumbledore.
Dieser lächelte mich an und drückte meine Schulter leicht.
„Ach Hagrid ...“, Dumbledore sah sehr mitfühlend und traurig aus. Ich verdankte Dumbledore so viel.
„Tut...tut mir leid, ich… ich wollte das nicht, wirklich. Aber ich konnte diese Lügen über mich einfach nicht mehr aushalten.“
„Mach dir deswegen keine allzu großen Gedanken. Ich helfe dir da schon heraus. Ach und danke Firenze, das du Hagrid gefunden hast.“
„Kein Problem Albus! Ich hab mich sofort auf die Suche gemacht als dein Signal mich erreicht hatte.“
„’tschuldigung noch mal, ich hoffe ich kann das wieder gut machen irgendwann...“
„Das brauchst du nicht kleines Fohlen, du kannst nichts dafür.“
Ich brummte irgendeine nicht zu verstehende Antwort.
Mir rannen wieder die Tränen die Wangen hinunter.
Firenze und Dumbledore sahen mich besorgt an.
Ich wollte eigentlich nicht vor den beiden weinen, aber das war gerade meine geringste Sorge. Viel mehr Angst hatte ich vor dem Ministerium. Dumbledore nahm mich freundschaftlich in den Arm.




von Terry Metcalfe (07. November 2009):

„Lass uns erst mal zurück zum Schloss gehen. Es ist schon spät, du kannst
dich heute Nacht auf meinem Sofa ausruhen. Morgen kümmern wir uns dann um
deine Hütte und sehen weiter“, machte Dumbledore mir wieder Mut.
Ich war ihm so dankbar für alles, was er heute für mich getan hatte und
wusste nicht wie ich das je wieder gut machen könnte.
Ich murmelte wieder vor mich hin und meine Tränen trockneten langsam, dank den
lieben Worten von Dumbledore.
„Danke nochmals Firenze“, richtete er sich jetzt wieder an den Freundlichen
Zentaur und ich fragte mich woher die beiden sich eigentlich kannten.
„Du weißt, dass ich dir gerne behilflich bin Dumbledore. Und dir junges
Fohlen wünsche ich, dass es dir bald wieder besser geht und deine Probleme
gelöst werden konnten. Bis bald meine Freunde.“
Noch bevor wir etwas erwidern konnten war er wieder im Wald verschwunden. Ich
stand bewegungslos da und starrte nur in den Wald bis Dumbledore mich sanft in
eine Richtung schob.
Ich lief wie ein Zombie, ja so könnte man es beschreiben, ohne darüber
nachzudenken wohin wir gingen und was um mich herum geschah. Deshalb war ich
sehr verblüfft, als wir schon nach kurzer Zeit vor dem Büro von Professor
Dumbledore standen.
In mein Zimmer konnte ich nicht zurück aber es kam mir so vor als wäre das
nicht der einzige Grund warum mich Professor Dumbledore bei sich schlafen
ließ. Es kam mir so vor als wollte er mich im Auge behalten, ob aus Skepsis
oder zum Schutz wusste ich nicht genau. Ich hoffte natürlich, dass es
letzteres war.
Schnell hatte er mir die Couch bequem hergerichtet und als ich mich hingelegt
hatte, ging er hinüber in sein eigenes Schlafgemach.
Mir schwirrten zwar tausende Gedanken durch den Kopf, aber ich war so müde und
erschöpft, dass ich trotzdem schnell einschlief.
In meinem Traum war ich wieder in dem Dunklen Wald.




von Marli Becker (18. November 2009):


Ich rannte, und rannte. Es gab kein entkommen.

Etwas war hinter mir her, es war groß und schwarz.

Mein Herz raste, und meine Lungen brannten vor Anstrengung.

Ungeschickt viel ich über einen großen vermoderten Ast. Ich verlor das Gleichgewicht, selbst das Armschwingen half nichts mehr.

Auf dem harten, feuchten Waldboden schlug ich mir die Handflächen auf.

Doch dafür verschwendete ich gar keine Gedanken.

Ich stieg ungeschickt auf, doch es half nichts mehr. Das Ungeheuer stand direkt hinter mir. Sein Zähnefletschen schallte in meinen Ohren nach.

Gerade als es sich auf mich stürzte, und ich zu schreien anfing, wachte ich auf.

Schwer keuchend fand ich mich auf dem bequemen Sofa von Albus Dumbledore wieder.

Mein Blick schweifte durch das Büro von Albus Dumbledore.

Glücklicherweise gelang es mir mein Herz in einen normalen Rhythmus zu bringen.

Stöhnend schloss ich die Augen wieder.

Es war in letzter Zeit einfach zu viel für mich.

Was für einen Sinn hatte mein Leben überhaupt noch?

Mit Sicherheit war ich der meist gehasste Schüler an unserer Schule.

Außerdem durfte ich nicht mehr Zaubern.

Ich hatte weder Eltern noch Verwandte. Nirgends konnte ich mehr hin.

Gefangen war ich in meinem verfluchtem Leben!

Ich kam mir vor wie ein einzelnes Staubkorn im ganzen Universum.

Ein Gefühl von Leere breitete sich in mir auf.




von Antje Jones (30. Dezember 2009):

Ich überlegte was ich jetzt machen könnte. An schlafen konnte ich nicht
denken. Vielleicht sollte ich einfach auf dem Astronomieturm gehen. Punkte
konnten mir ja nicht mehr abgezogen werden. Also würde das auch nicht schlimm
sein, wenn er sich dorthin auf den Weg macht. Immer noch hatte ich das Gefühl
der Leere in mir und nichts würde es füllen können. Ich seufzte und fragte
mich warum das Leben so hart zu mir war. Was hatte ich verbrochen das man mir
das antat? Meine Gedanken tanzten wild im Kreis und ich brauchte Ablenkung.
Dazu war der Turm am besten. Ich liebte es die Sterne zu betrachten. Sogleich
stand ich auf und blickte noch mal zu Dumbledores Schlafgemach. Aber dort
rührte sich nichts. Verzweifelt versuchte ich das Gefühl der Leere zu
verdrängen. Ich musste hier raus. Ich hielt es hier nicht länger aus und
verließ den Raum. Ich machte mich schnell auf den Weg und öffnete mit einem
quietschen die Tür zum Turm. Unterwegs war mir niemand begegnet worüber ich
sehr glücklich schätzte. Ich ging ein paar Schritte und lehnte mich dann
gegen die Wand des Turmes und betrachtete den Sternenhimmel. Heute konnte man
ihn besonders gut sehen. Bei dem Anblick von den Sternen kam ich mich noch
kleiner vor. Ein Schluchzer entrang sich mir und ich grübelte über die
Zukunft nach. Was sollte ich schon großartig machen? Ich werde bald nicht mehr
zaubern können und die Schule durfte ich auch nicht beenden. Hatte so mein
Leben überhaupt einen Sinn? Ich begann wieder zu weinen und zog meine Füße
an meinen Körper ran und umschlang diese dann mit den Armen. Ich saß so eine
ganze Weile und weinte. Ich bemerkte nicht, dass es ziemlich frisch war auf dem
Turm und der Wind pfiff leise. Ich lauschte diesen eine ganze Weile. Irgendwann
hörte ich auf zu weinen und wischte mir die Tränen vom Gesicht. Was brachte
mir das wenn ich hier saß und mir die Augen ausheulte? Nichts! Irgendwas
musste ich doch tun können? Ich fühlte wie die Hilflosigkeit wieder in mir
ausstieg. Ich hasste mein Leben und war froh das ich Albus Dumbledore hatte.
Ich wollte mir gar nicht vorstellen was wäre wenn er nicht da wäre. Was
hätte ich nur getan, wenn er nicht da gewesen wäre? Was wäre mit mir
passiert? „Du wärst lebenslang nach Askaban gegangen oder hättest den Kuss
eines Dementoren bekommen.“, flüsterte ich mit erstickter Stimme zu mir
selbst.




von Marli Becker (26. Januar 2010):

Als Hagrid sich gefasst hatte, ging er zurück in seine Hütte..

Er sprach selber auf sich ein das es keinen Sinn hatte, der Vergangenheit nachzuhängen.

Er wollte sich auf ein neues Leben vorbereiten. Man sollte nicht weinen weil es vorbei ist, sonder lächeln weil das Leben bis her so schön war.

Damit schlief Hagrid auf dem bequemen Sofa ein.

Am nächsten Morgen wachte Hagrid auf, als die feinen Sonnenstrahlen sein Gesicht kitzelten. Gähnend stand er auf und verschwand im Bad, nach dem er geduscht und sich angezogen hatte betrat er sein Zimmer, wo er auch schon Albus vorfand.

„Ah guten Morgen Hagrid, wie geht es dir?“

„Guten Morgen Professor, ganz gut...“

Dumbledore versicherte sich das es Hagrid auch wirklich gut ging, dann erhob er sich, er meinte er hätte noch einige Dinge zu erledigen.

Hagrid frühstückte und beschloss dann in den Verbotenen Wald zu gehen.

Er wollte die Zentauren mal wieder besuchen.

Gesagt getan, er schnappte sich seinen Maulwurf Mantel und ging hinaus in den Sonnenschein.

Als er in den Wald schritt, atmete er die frische, feuchte Waldluft ein.

Er liebte das Geräusch der knackenden Äste unter seinen riesigen Füßen.

Kleine Äste schlugen ihm ins Gesicht als er immer tiefer lief. Aber das störte Hagrid nicht. Vor sich sah Hagrid eine kleine mit Sonnebestrahlte Lichtung, hier war er noch nie!

Es sah wunderschön aus. Mit langsamen Schritten lief er auf einen Baumstamm zu, und setzte sich.




von Paraskevi Kiriakidou (15. Februar 2010):

Hagrid saß da und dachte über die letzte Zeit nach. Was sollte er jetzt tun?
Natürlich hatte er sehr viel glück dass er bleiben durfte aber sein
Zauberstab war kaputt und er würde nie ein toller zauberer werden. Was würde
sein Vater über das alles sagen? Er wäre natürlich traurig aber er würde
ihm sagen dass er das positive sehen soll: er ist nicht in askaban und darf
noch in hogwarts bleiben. Aber Hagrid hatte die Kammer nicht geöffnet. Er
wusste nicht wie er mit aldem klar werden sollte.
Schließlich schlief er ein. Er träumtte von seiner Mutter... Wie sie
wegging. Von seinem Vater... Wie er erfuhr dass er tod ist. An die Kammer des
Schreckens ... wie Riddle meinte er wäre Schuld. Plötzlich wachte er auf und
sah sich um. Es war sehr dunkel. Er wollte zurück zu seiner Hütte doch er
hörte was und drehte sich um. Rote Augen sahen ihn an. Rot leuchtende Augen,
wie der Teufel selber. Sie näherten sich, und eine grausame Stimme sprach: "Du
bist mir jetzt entkommen doch nicht mehr lange" .. Dann verschwanden die Augen
und Hagrid spürte einen Schmerz. So schlimm wie als würde er verbrennen. Er
verbrannte wirklich. Alles in ihm brannte. Sein Herz am meisten und Sein Kopf
platzte. Er fühlte seinen Körper nicht mehr. Konnte nicht sehen nicht hören.
Er konnte nicht einmal schreien. Er konnte jetzt nicht mal mehr atmen. Er
öffnete die Augen. Alles war verschwommen und dunkel. Er schwebte. Der Schmerz
war weg und er rang nach luft doch seine Lungen fühlten sich mit Wasser. Er
musste hochschwimmen. Durfte nicht sterben. Er musste beweisen dass er
unsculdig war. Mit dieser willenskraft kam er raus. Er war im See. Vor sich sah
er seine Hütte. Schnell rannte er dorthin. Drinnen brannte Licht. Aus dem
Fenster sah er Riddle. Er drehte sich um, und Hagrid erblickte seine roten
Augen und schrie. Doch er wachte auf und lag ihn seinem Bett. Es war dunkel.
Und alles ein Traum. Doch seine Klamotten waren nass. Hagrid konnte es nicht
erklären.




von Marli Becker (14. Januar 2011):

Schnell zog sich Hagrid erstmal ein paar trockene Sachen an und legte sich wieder zurück ins Bett. Voller Konzentration dachte er an belanglose Dinge, Flubberwürmer, Horklumpe und Zentauren. Er war manchmal ziemlich gut darin, einfach nicht an Sachen zu denken, die ihm innere Unruhe bescherten.

Als er dann ein paar kuschelige Wollsocken übergezogen hatte, setzte er sich mit einer Tasse mit Kakao, welche mehr denn je einer Salatschüssel ähnelte, auf das Bett und zündete eine wohlriechende Kerze an.

Besinnt dachte ich, während ich meinen Kakao schlürfte, wie es wohl als Zentaur wäre.

Man würde in einer Herde umher ziehen, sich um seinen eigenen Wohlstand kümmern und hatte ein Recht darauf, auch mal stolz auf sich zu sein.

Zentauren stammen ursprünglich aus Griechenland… dorthin wollte Hagrid schon immer mal reisen.

Das blaue Wasser, welches den Glanz des Himmels in sich widerspiegelte, die steilen Sandklippen, auf welchen saftig grünes Gras wächst.

Dann der angrenzende Wald, welcher einen kühlen Unterschlupf vor der prallen Sonne bietet.

Und dann diese ganzen wunderbaren Lebewesen die den Wald verzieren, aus Bächen trinken, sich täglich einen Kampf um ihr Überleben sichern. Sie können selbst entscheiden, was sie tun und was sie lassen wollen…

Verträumt stellt Hagrid seine Tasse auf den kleinen Tisch neben seinem Bett.

Bis zum Kinn zieht er sich mit seiner kuscheligen Felldecke zu und schließt die Augen.

„Griechenland riecht nach Salz, Wald, Bananen und Erdbeeren. Ja, ganz viele Erdbeeren.“, war Hagrids letzter Gedanke, ehe Morpheus ihn in seine Arme aufnahm.

Mit dem Bild von seinem gedachten Griechenland schlummerte er dann endlich in eine ruhige und entspannte Nacht ein.



Am nächsten Morgen, die Dämmerung brach gerade an, wachte Hagrid ausgeruht in seinem Bett wieder auf. Noch ein Lächeln auf dem Gesicht, denn er hatte von dem wundervollsten Land geträumt. Allerdings verblasste dieses freudige Grinsen sofort und wurde zu einer Mimik voller Ernst und Zweifel. Selbst der wunderschöne tiefrote Himmel schaffte es an diesem Morgen nicht, ihn wieder zum Lächeln zu bringen.

Hagrid beschloss, dass er unbedingt Dumbledore von seinen Erlebnis erzählen wollte.

Hagrid weiß, dass dieses Erlebnis am simpelsten mit der Erklärung abgestempelt wird, dass es sich um pure Einbildung, oder Träume handelt. Aber ganz fest wusste er, dass er Riddle gesehen hatte. Riddle mit roten Augen. Riddle in Gestalt einer manifestierten Bosheit.

Er wusste, dass Dumbledore ihn verstehen würde, an ihn glauben würde.

Auch wenn man zu keiner Lösung kommen wird, es würde Hagrid von unendlicher Last befreien.

Also räumte Hagrid seine freigestellte Hütte etwas auf und wartete seelenruhig bist Dumbledore auftauchen würde.

Lange lies er ihn nicht warten, denn schon nach ungefähr einer Stunde tauchte Dumbledore mit einem allwissenden Lächeln auf den Gesicht auf.

„Guten Morgen Hagrid, sag, wie geht es dir?“, ohne zu fragen schob sich Dumbledore einen Stuhl heran, doch diese Geste zeigte keine Unfreundlichkeit, oder Respektlosigkeit, sondern war eine reine Geste der Freundschaft, die die beiden verband.

Hagrid erzählte Dumbledore von den eigenartigen Ereignissen letzte Nacht, seinen Vorwurf, dass es Riddle war, seine Angst und, dass Riddle ihn mit rot glühenden Augen angestarrt hatte.

Ein schmerzliches Lächeln zeigte Dumbledore, er nickte, erhob sich und verschwand wieder, ohne ein weiteres Wort.

Hagrid nahm es ihm nicht übel, immerhin schien selbst Dumbledore mal über eine Sache nachdenken zu müssen.


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